EVC 2023 – spielfreier Tag

Nach den beiden Gruppenspieltagen war für Mittwoch vom Veranstalter ein spielfreier Tag angesetzt. Der Ausrichter bot einige organisierte Tagesausflüge und, für die „Tischtennissüchtigen“, die Teilnahme an einem Gaudi-Mixed-Turnier an. Wir entschieden uns dafür, auf eigene Faust einen Ausflug ins 120km entfernte Oslo anzutreten.

Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet in unserem Hotel starteten wir um dreiviertelzehn mit 2 Autos Richtung Oslo. Thomas, ein Verehrer des norwegischen, expressionistischen Malers „Edvard Munch“ wollte das gleichnamige Museum nahe der Oper in Oslo besuchen. Der Rest der Gruppe favorisierte einen Besuch des „Frammuseums“. Fram ist der Name des Forschungsschiffes, mit dem Roald Amundsen 1910 zum Südpol aufbrach, um diesen als erster Mensch zu betreten. In dem Museum ist das Schiff mit diversen Aufbauten aus der damaligen Zeit ausgestellt.

Wir stellten also an einem P+R-Platz in Avlos im S-Bahnbereich (T-Banen) ein Auto ab. Thomas sollte dann in die Osloer Innenstadt fahren. Die anderen starteten mit dem 2. Auto Richtung Frammuseum.

Nach etwa einer halben Stunde - wir hatten das Frammuseum fast erreicht - bekamen wir von Thomas eine „Klage – WhatsApp“: „Ihr könnt gleich wieder zurückfahren. Ich komme hier nicht weg. Es gibt keine Ticketautomaten. An Tickets kommt man nur über eine App, die ich mit meinem Handy nicht laden kann.“

Die erste Reaktion der Hauptgruppe war: „dann fahr halt schwarz“. Das lehnte Thomas kategorisch ab. Die Hauptgruppe hatte inzwischen das Frammuseum erreicht. Inge, Yvonne und Roland stiegen aus und begaben sich ins Museum. Willi und Franz kehrten zunächst um, um Thomas abzuholen. Nach 200m Fahrt entschieden sich beide jedoch um. Willi lud mit seinem Handy, einen neuere Bauart, ein Ticket herunter. Franz fotografierte mit seinem Handy den Code ab und schickte diesen an Thomas. Damit wagte Thomas nun die Fahrt mit der T-Bane. Ob diese Vorgehensweise einer Prüfung durch die norwegischen Kontrolleure standgehalten hätte, werden wir nie erfahren, da Thomas nicht kontrolliert wurde. Er schickte eine Stunde später eine „Aufatmungs-WhatsApp“.

Nach Besuch des Frammuseums machte sich die Hauptgruppe wieder auf den Weg zum P+R-Platz, stellt dort auch das 2.Auto ab und fuhr mit der T-Bane und „gültigen“ Fahrkarten in die Innenstadt.

Dort angekommen, versuchte Willi seinen „falschen“ 500 Kronen-Schein in der Norwegische Zentralbank umzutauschen, scheiterte aber an den unerbittlichen Schalteröffnungszeiten: „nine to three“. Es war halt schon viertel nach drei.

Nach der Besichtigung der Oper und einem Spaziergang zum Rathaus und dem danebenliegenden Gebäude, in dem alljährlich der Friedensnobelpreis (Nobels Fredssenter) verliehen wird, trafen wir uns wieder mit Thomas und aßen zusammen an der Aker Brygge zu Abend.

Danach fuhren wir mit der T-Bane wieder zu unseren Autos und dann zurück nach Sandefjord. Es war dann bereits 23 Uhr. Das merkte aber keiner, da es immer noch hell war.