Nach den Gruppenspielen am Dienstag standen am Freitag nun die KO-Endrundenspiele im Doppel an. Dabei hatten sich Inge mit ihrer Schweizer Doppelpartnerin Petra am Dienstag als Gruppenzweite für die Hauptrunde (Main Draw) der „Damen 60“ qualifiziert. Gleiches gelang Willi und Franz bei den “Herren 60”. Roland und Thomas verpassten als Gruppendritte die Hauptrunde und traten am Freitag bei den “Herren 60” in der Trostrunde, der sogenannten „Consolation“ an, die ebenfalls im KO-Modus ausgespielt wurde.

Die erste Runde im „Main Draw“ meisterten Inge und Petra souverän und besiegten die Tschechinnen Blatná / Klimesová glatt mit 3:0. Danach standen Inge und Petra bereits im Achtelfinale und bekamen es hier mit den starken Schwedinnen Widström und Portnoff zu tun. Lange Zeit sah es in diesem Spiel nicht nach einem Erfolg für Inge und Petra aus und nach 3 gespielten Sätzen lagen die Schwedinnen verdient mit 2:1 in Führung. Doch dann behielten Inge und Petra im vierten Satz die Ruhe, setzten mehr und mehr ihr Spiel durch und schafften in der Verlängerung den kaum noch geglaubten Satzausgleich zum 2:2. Bei den Schwedinnen lagen nun die Nerven blank und sie hatten dem sicheren Spiel von Inge und Petra auch im Entscheidungssatz nichts mehr entgegenzusetzen. Somit zogen Inge und Petra nach hartem Kampf verdient ins Viertelfinale ein und hatten damit ihr selbst gestecktes Ziel „noch ein zwei Spiele gewinnen“ erreicht. „Noch ein Sieg und wir haben eine Medaille sicher“ lautete dann auch die selbstbewußte Devise von Petra vor dem Viertelfinalspiel. Hoch motiviert und konzentriert gingen Inge und Petra an die Platte und kamen dann gegen die deutsche Paarung Runge / Hänert zu einem recht ungefährdeten 3:1 Sieg. Das war der dritte Sieg in Folge und der Einzug ins Halbfinale am Samstag. Die Bronzemedaille in der Hauptrunde war Inge und Petra damit bereits am Freitagabend sicher. Was für ein toller Erfolg!

Das Intermezzo von Willi und Franz im Hauptfeld war leider deutlich kürzer. Bereits in der ersten Runde kam das Aus gegen die starken Ungarn Lévai und Marázi. Beim 0:3 hatten Willi und Franz letztendlich nichts zu bestellen und keine Chance die nächste Runde zu erreichen.

In der vermeintlich leichteren „Consolation“ bekamen es Roland und Thomas in der ersten Runde mit einer zusammen gelosten Englisch / Irischen Paarung zu tun. Die Harmonie der beiden beschränkte sich jedoch ausschließlich auf die Sprache, bei den Ballwechseln harmonierten dagegen Roland und Thomas besser und gewannen deutlich mit 3:0. In Runde zwei ging es dann gegen ein französisches Doppel weiter. Doyen und Le Corre konnten Roland und Thomas in keiner Phase des Spiels in Gefahr bringen und mussten sich mit einer deutlichen 0:3 Niederlage aus dem Turnier verabschieden. Im Achtelfinale wartete nun das deutsche Doppel Pietsch / Rau. Auch dieses Spiel gestalteten Roland und Thomas erfolgreich und zogen mit einem weiteren ungefährdeten 3:0-Sieg ohne Satzverlust ins Viertelfinale ein.

Hier kam es nun zu einem rein schwäbischen Duell gegen die Günzburger Paarung Damm / Epp. In dieser Partie waren Roland und Thomas erstmals richtig gefordert, setzten sich am Ende aber knapp mit 3:1 (18:16 im vierten Satz) durch und zogen somit ins Halbfinale der „Consolation“ ein! Nach einer kurzen Verschnaufpause und der Freude über den Halbfinaleinzug wartete mit Curé und Naudin eine weitere französische Paarung auf Roland und Thomas. Nach starkem Beginn und Satzgewinn von Roland und Thomas drehten die beiden Franzosen dann aber das Spiel, siegten am Ende verdient mit 3:1 und beließen es damit bei der Bronzemedaille in der „Consolation“ für Roland und Thomas.