Thomas und Manfred setzen sich ein Denkmal
Donauwörth 1 - TTF1 8:8
Es begann als ganz normales Punktspiel, wie jeder von uns schon mehrere hundert hinter sich hatte. Es endete mit einem denkwürdigen Tischtennisabend in der Zirgesheimer Straße in Donauwörth.
Wir entschieden uns, mit Thomas und Manfred (TuM) als Einserdoppel anzutreten, da die anderen etwas krankheitsgeschwächt waren. Dies erwies sich als geschickter, wenn auch nicht ganz freiwilliger Schachzug. Niemand, am wenigsten vermutlich sie selbst, rechnete damit, dass die beiden eine solch beeindruckende Vorstellung abliefern würden.
Doch nun zu den Details:
Peter und Reinhold verloren ihr Doppel klar gegen Ried und Gayr. Auf der anderen Platte siegten Willi und Franz deutlich gegen ihre Kontrahenten. TuM begannen schon während des Eingangsdoppels an dem Sockel ihres Denkmals herumzumörteln. Sie erzwangen einen 5.Satz, den sie nach haushohem Rückstand (10:4) mit 12:10 für sich entscheiden konnten.
In den Einzeln war gegen die 3 Donauwörther Spitzenspieler an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Sie siegten jeweils recht deutlich gegen uns. Die Punkte gegen die „hinteren“ Donauwörther steuerten Thomas, Manfred und Franz (2x) bei. Vor dem Schlussdoppel lagen also die Hausherren mit 8:7 vorne.
Niemand setzte einen Cent auf TuM, auch nicht als sie den 1.Satz gewannen. Die beiden Donauwörther unterschätzten sie wohl. Nachdem aber auch der 2.Satz an unser Doppel ging, begannen wir Morgenluft zu wittern. Jetzt fingen sich aber plötzlich Ried und Gayr. Sie konnten den 3.Satz für sich entscheiden. Den Vierten gewannen sie gar mit 11:3. Alles schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Sie machten die Rechnung jedoch ohne TuM, die sich im finalen Durchgang vehement zur Wehr setzten, in den entscheidenden Spielsituationen die bessere Antwort parat hatten, mit 11:8 siegten und somit auf den schon hart gewordenen Sockel ein stattliches Denkmal betonierten.
Die Freude über dieses Ergebnis war bei uns so groß, dass wir spontan TuM zum Einserdoppel auf Lebenszeit erklärten.