Inoffiziell gegründet wurde die Tischtennisabteilung des TSV Buttenwiesen im Jahre 1971 unter dem 1. Abteilungsleiter Rudolf Zitzmann. Neben den regelmäßigen Übungsabenden im Saal der Gastwirtschaft Mengele, war der sportliche Höhepunkt die Austragung der Vereinsmeisterschaft, an der im Jahre 1971 fünfzehn Teilnehmer mitspielten. Es waren Xaver Rieger, Ferdinand Marm, Anton Besserer, Karl Gumpp , Wolfgang Fritsch, Helmut Lasar , Volker Panitz , Luise Grabowsky, Karl Mordstein, Johann Mordstein, Rudolf Zitzmann, Gerhard Scherer, Alfred Malisius, Franz Sailer und der damalige 1. Vorsitzende des TSV Buttenwiesen, Hermann Briegel. Sieger wurde ungeschlagen Karl Mordstein vor seinem Bruder Johann.

Schon damals bedauerte Abteilungsleiter Zitzmann, daß man aufgrund der örtlichen Gegebenheiten in der Gemeinde Buttenwiesen (fehlende Turnhalle) keine Mannschaft für den offiziellen Spielbetrieb melden konnte.

In den Jahren 1972 und 1973 lag nach wie vor der Schwerpunkt auf der Austragung einer Vereinsmeisterschaft die regelmäßig von Karl Mordstein gewonnen wurde.

Erstmals im Jahre 1974 wurde eine Jugendvereinsmeisterschaft ausgetragen, an der die zwölf Jugendlichen Franz Weber, Karl Mordstein jun., Franz Lindenmeier, Hans Schuster, Harald Bender, Siegfried Kratzer, Erwin Riedel, Manfred Heindl, Siegfried Assai, Otto Hörmann, Karl-Heinz Moser und Ulrich Hubl teilnahmen. Sieger wurde Manfred Heindl vor Karl Mordstein jun. und Karl-Heinz Moser.

So richtig los ging`s Mitte der 70er Jahre. Vier Jungs aus Unterthürheim (Peter und Wilhelm Ulrich, Karl Mordstein und Manfred Heindl) trafen sich fast jeden Tag im Keller der Familie Ulrich und spielten dort auf einer selbst gebauten Platte Tischtennis. Etwa gleichzeitig begann die Gemeinde in Buttenwiesen mit dem Bau der lang ersehnten Turnhalle. Der Spartenleiter Rudi Zitzmann erkannte sofort das Potential der jungen Spieler und meldete für die Saison 1976/77 offiziell eine Abteilung und eine Jungenmannschaft für die Punktrunde in der 2. Kreisliga an. Nachdem die Halle noch nicht ganz fertig gestellt war, mußte man in der Vorrunde alle Spiele auswärts austragen. Manfred Heindl spielte aus Altersgründen nicht mit, dafür konnte man als 4. Spieler Franz Mödl aus Hinterried dazu gewinnen.

Am 3.10.1976 war es dann soweit, die Jungenmannschaft des TSV Buttenwiesen war zu Ihrem ersten Punktspiel beim TSV Wemding zu Gast.

Ernst Schlieter, der Betreuer der Wemdinger Jugendmannschaft und zu jener Zeit eine bekannte Persönlichkeit im Tischtennis-Kreis Dillingen/Donau-Ries hatte vor dem Spiel noch einige tröstende Worte für den Neuling aus dem Zusamtal parat. Doch es kam ganz anders, das Spiel endete mit einem klaren 7:0 Erfolg für uns und die Wemdinger um ihren Betreuer Schlieter trauten ihren Augen nicht. Bereits ein paar Tage später wußte der ganze Tischtennis-Kreis von diesem Ergebnis; die „blauen Teufel“ aus Buttenwiesen waren geboren!!!

Im gleichen Tempo liefen die Spiele gegen Kaisheim, Höchstädt, Riedlingen Lauingen, Gundelfingen und Mertingen.

Zu Beginn der Punktspielzeit in eigener Halle hat die Tischtennisabteilung von der Vereinsfühung des TSV zwei neue Turnierplatten erhalten, zusätzlich standen noch 3 Übungsplatten zur Verfügung. Damit waren die Voraussetzungen für einen geordneten Wettkampf- und Übungsbetrieb geschaffen.

Am 23. Januar 1977 erwartete die Mannschaft zum Rückrundenauftakt und gleichzeitig zum 1. Punktspiel in der Buttenwiesner Turnhalle den TSV Wemding. Auch hier gab es wie schon in der Vorrunde und in den anderen Rückrundenspielen einen klaren Sieg.

Am Ende war die Mannschaft mit 28:0 Punkten und 98:3 Spielen souverän Meister.

Da das Team in der Punktrunde kaum gefordert wurde, suchte man in Freundschaftsspielen gegen zum Teil 3 Klassen höher spielende Mannschaften eine Herausforderung. Gegen die Jugendmannschaften aus Dillingen, Herbertshofen, Donauwörth oder Rain gab es sehr gute Ergebnisse. Hier mußte man sich nur gegen den in der 1. Bezirksliga aktiven TV Dillingen geschlagen geben.

Bei den Vereinsmeisterschaften war die Teilnehmerzahl mit 35 erfreulich hoch. Sieger war bei den Erwachsenen erstmals Wilhelm Ulrich, bei der Jugend gewann sein Bruder Peter, bei den Mädchen war Angelika Mordstein und bei den Schülern Ulrich Käsbohrer erfolgreich.