Höchstädt - Jungen I 7:7

Weder Fisch noch Fleisch bedeutete dieses erneute Unentschieden im "Lokalderby" der Bezirksliga I. Aber wenn man bedenkt, dass unsere drei Abiturienten bis fünf Uhr noch die Schulbank drücken mussten und der Applaus des zahlreichen Höchstädter Anhangs nicht immer von Sachverstand und Fairness gezeugt hat, ist das Remis wohl doch eher als Punktgewinn zu sehen. Allerdings gab es auch durchaus Chancen auf einen Sieg: Schon im Eröffnungsdoppel vergaben die Stef(ph)ans mehrere Matchbälle, um schließlich mit 13:15 im Entscheidungssatz zu verlieren. Dafür riss am Nebentisch der wieder einmal bärenstarke Benedikt unser verschlamptes Genie Sebastian zum Drei-Satz-Erfolg gegen Rollenmiller / Wanek mit. In den Einzeln bestätigte Benedikt seine derzeit gute Form; lediglich gegen Fritscher, der bis dahin eher enttäuscht hatte, musste er über die volle Distanz, ehe sein Erfolg feststand. Seine zwei Seiten zeigte einmal mehr Stephan Wolf: Gegen Rollenmiller hatte er mehr mit sich selbst als mit Ball und Gegner zu kämpfen, Wanek hingegen ließ er nicht den Hauch einer Chance, um am Ende gegen "Kartoffelkönig" Kölle erneut in alte Fehler zu verfallen. Vor lauter Hadern und Gemosere hätte er fast den Sieg noch vergeigt, aber schließlich schaltete er sein Hirn doch erneut ein und hatte mit 13:11 im fünften Satz das bessere Ende für sich (und das Team). Gewohnt solide agierte Stefan Glogger, der gegen Kölle wirklich viel Pech hatte, gegen Fritscher jedoch seinen "Pflichtpunkt" einspielte. Einen Rückfall in alte Zeiten erlebte nach seinem Glanzwochenende im Allgäu Sebastian Riesinger: Er machte zu oft zum falschen Zeitpunkt das Verkehrte, und Glück hatte er auch keines. Bleibt nur, es schon am Mittwoch im Heimspiel gegen Boos besser zu machen.

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