Sowohl unsere Gegner vom FC Gundelfingen, bei denen wir am Samstag zu Gast waren, als auch unsere 1. Mannschaft haben noch Chancen, einen Relegationsplatz zu erreichen, allerdings mit unterschiedlichen Vorzeichen - bei uns geht es um den Klassenerhalt in der Bezirksliga III, beim Tabellendritten aus Gundelfingen um den möglichen Aufstieg in die Bezirksliga II. Dementsprechend gingen beide Teams hochmotiviert in dieses Spiel.

 

Unsere Gastgeber waren in Topbesetzung angetreten, wir hatten als Joker Franz Mödl dabei, vielen Dank Franz! Es entwickelte sich dann ein spannender Kampf mit einigen äußerst knappen Entscheidungen, bei denen aber leider fast immer die Gundelfinger die Nase vorn hatten. Auf dem Papier fiel daher der Sieg für unsere Gastgeber dann doch mit 9:2 sehr deutlich aus. Da wäre aus unserer Sicht zumindest etwas mehr drin gewesen. Nur das Doppel Roland und Peter, sowie Peter im Einzel brachten Zählbares zustande. 

Mein Doppel mit Stephan, Willis Einzel, Rolands erstes Einzel und Stephans Einzel standen bis zum Schluss auf Messers Schneide und wurden alle erst im Entscheidungssatz, fast jedes Mal mit  9:11 verloren. Auch in meinem Einzel gegen den größten (2,06 m !) und gleichzeitig besten Spieler unserer Liga im mittleren Paarkreuz wäre evtl. mit etwas mehr Glück eine Überraschung drin gewesen, ich konnte nur einen von vier knappen Sätzen gewinnen.

Ansonsten war das Spiel geprägt von einigen Diskussionen. Zunächst ging es um den bewusst nicht richtig aufgeklebten Noppenbelag des Gundelfinger Spitzenspielers Krüger, was von Roland völlig zurecht beanstandet wurde. Vor seinem Einzel gegen Roland klebte er allerdings aus Angst vor einem möglichen Protest den Belag noch einmal fest und alles lief ordnugsgemäß ab.

Dann ging es noch darum, dass der Gundelfinger Spieler Klekamp seine Einzel vorziehen wollte. Hier wurde es kurios. Die Mannschaftsführer hatten sich darauf geeinigt, dass er sein Einzel aus dem zweiten Durchgang  vorziehen und gleich zu Beginn nach den Einzeln des vorderen Paarkreuzes spielen sollte. Das erste Einzel solte dann ganz normal zum regulär vorgesehenen Zeitpunkt stattfinden. So weit, so gut.

Als dieses vorgezogene 2. Einzel gegen Franz Mödl stattfinden sollte, begaben sich die beiden Kontrahenten zwar in die Box, aber nicht, um sich gegenseitig die Bälle um die Ohren zu schlagen, sondern um eine Grundsatzdiskussion über Sinn oder Unsinn dieses vorgezogenen Spiels anzufangen, dessen Ergebnis ja möglicherweise nicht einmal mehr in die Gesamtwertung eingehen würde. Die Diskussion verlief äußerst fruchtlos und nahm fast genau so viel Zeit in Anspruch, als wenn die beiden ganz normal Tischtennis gespielt hätten... Irgendwann verließ Klekamp dann die Box wieder und war vorübergehend verschwunden, tauchte aber zu seinem ersten Einzel gegen Stephan wieder auf. Er hatte es wohl doch vorgezogen, nicht vorzuziehen...

Wir ließen den Abend dann in einer Gundelfinger Pizzeria ausklingen. Hier mussten die jüngeren Spieler (wie z.B. ich) den älteren Mannschaftskollegen, die keine Brille dabei hatten, beim Lesen der Speisekarte behilflich sein. Zum Glück waren einige Gerichte auch auf schönen großen Farfotos abgebildet. So konnte Rolando der Bedienung dann einfach zeigen, was er wollte.

Für uns geht es jetzt in den letzten beiden Spielen um alles. Zunächst sind wir am Samstag, den 28. März um 19 Uhr bei der Mannschaft von TSG Augsburg zu Gast. Wäre schön, wenn vielleicht ein paar Fans mitfahren würden, um uns in diesem schweren Spiel zu unterstützen!